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Friedland (Niederlausitz) ist eine
Kleinstadt im brandenburgischen Landkreis Oder-Spree. Bis 1945 gehörte der Ort zum
Landkreis Lübben im Regierungsbezirk Frankfurt der Provinz
Brandenburg. Friedland ist ca. 40 km von Lübben entfernt. Friedland hatte im 18. Jahrhunderts einen überdurchschnittlich großen jüdischen Bevölkerungsanteil. 1720 waren bereits 20 jüdische Familien ansässig. 1778 waren 43 Familien mit 198 Personen ansässig. 1810 wohnten noch 162 Juden dort. Wann der Friedhof angelegt wurde ist unbekannt. Durch den Rückgang der jüdischen Bevölkerung wurde 1912 die Synagoge abgetragen. Bis Ende der 20er Jahre wurden noch Juden aus anderen Ortschaften beerdigt. 1934 wurde der Friedhof von Mitgliedern der Reichsarbeitsdienst Truppführerschule verwüstet. Der Friedhof befindet sich in einem Wäldchen in der Nähe der Beeskower Straße. Er ist mit einer 1,5 m hohen Feldstein- und Klinkermauer umgeben. Die Friedhofsfläche umfasst etwa 19 ar. Es gibt 4 gut erhaltene Grabsteine und 3 Sandsteinblöcke. Folgende Mitglieder der Famlilie Wermuth wurden im Holocaust ermordet: Siegfried Wermuth 30.06.1887* in Lieberose Lina Steinberg 28.04.1888* in Lübben und ihr Mann Jacob Siegmund Wermuth 07.08.1886* in Lübben, seine Frau Käthe und deren Tochter Ursula Brigitte |
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